Allgemein

Pilzwanderung

Pilzwanderung

Pilzwanderung

Pilze führen die meiste Zeit über ein verborgenes Dasein, spielen jedoch eine unentbehrliche Rolle in den unterschiedlichsten Ökosystemen. Im Wald unterhalten sie symbiotische Beziehungen mit Bäumen und anderen Pflanzen oder zersetzen totes organisches Material. Die Vielfalt der heimischen Funga offenbart sich am eindrucksvollsten im Herbst, wenn die Fruchtkörper vieler Speisepilze sowie zahlreicher ungenießbarer bis potenziell tödlich giftiger Arten in allen erdenklichen Formen und Farben erscheinen.

 

Auf einer dreistündigen Pilzexkursion lernen die Teilnehmer eine Vielzahl von Merkmalen kennen, die für die Bestimmung jedes Pilzfundes unerlässlich sind. Hierbei ist der Einsatz aller Sinne gefragt. Allein die Geruchsnuancen sind nahezu grenzenlos.

 

Viele Faktoren bedingen das Erscheinen der Fruchtkörper, und so endet nicht jeder Pilzgang mit vollen Körben. Doch ganz unabhängig vom möglichen Ertrag bietet eine gemeinsame Pilzwanderung immer eine reizvolle Gelegenheit zu sinnlicher Wahrnehmungsschulung, spannendem Spurenlesen und zur Schärfung unseres Gespürs für die natürlichen Lebenszusammenhänge im Ökosystem Wald.

Mentor

Marc Staudacher hat ursprünglich Literaturwissenschaften studiert und als Dozent für Deutsch als Fremdsprache in Unternehmen sowie kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen unterrichtet. Des Weiteren hat er als Einzelfallhelfer gehörlose Jugendliche betreut und unlängst als Integrationshelfer noch einmal die Schulbank in einer Grundschulklasse gedrückt. Seit seiner Kindheit ein Waldgänger, gilt sein Hauptinteresse – neben Reptilien, Amphibien, Spinnen und Insekten – den heimischen Pilzen. Angeleitet durch den Landespilzsachverständigen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales legt er 2023 die Prüfung zum Pilzberater ab. Er begutachtet Funde von Sammlern, gibt Hinweise zur Bestimmung und Zubereitung und begleitet Interessierte auf geführten Wanderungen in die Natur.

Mitzubringen

Adäquate, ggf. regenfeste Kleidung, Sammelkorb (alternativ: Papiertüten oder Stoffbeutel), Pilzmesser, ausreichend zu trinken, Schreibzeug. Optional: Bestimmungsliteratur

Verpflegung

Anschließendes Mittagessen wird ggf. von den Teilnehmern selbstständig organisiert.

Übernachtung

Übernachtungsmöglichkeiten in Pulow: https://schoene-ferienhaus.de/ (zahlen die Teilnehmer selbst)

Preis

Die Pilzwanderung kostet 45€ inkl. MwSt.

Termin, Zeit und Treffpunkt

 Treffpunkt ist der Dorfplatz in 17440 in Pulow (Link zur Karte). Autos bitte hier parken.

30. September von 9:00 – 12:00

Absolvententreffen 2024

Vom 4.-6. Oktober 2024 sind alle Menschen, die eine Weiterbildung bei der Wildnisschule Waldkauz absolviert haben, eingeladen, sich im Kreis zu versammeln, um Austausch, Spiele und Wissensvermittlung rund um die Themen Wildnispädaggogik und Naturverbindung zu erleben. Ausgehend vom 2022 Jahrgang treffen wir uns an diesem Wochenende in einem Open-Space-Format und gestalten die Tage selbstverantwortlich und inspiriert durch eigene Interessen und Anliegen. Ein idealer Rahmen, um voneinander zu erfahren, welche Spuren die Lernreise in die Weisheit der Wildnis hinterlassen hat und wie die Integration in den eigenen Alltag langfristig gelingen kann.

Mitzubringen

Alles, was ihr an Kleidung und Equipment für eine Wochenende bei uns braucht. Bringt gerne Instrumente, eigene Wildnisprojekte, Besteck, Schüsseln, Sitzunterlagen, Workshopangebote, die ihr durchführen könnt oder Ideen für Redekreise mit.

Es ist kein Seminar, sondern ein Treffen von Interessierten auf Augenhöhe. Daher ist Eigenverantwortung für das, was geschehen soll, gefragt.

Verpflegung und Unterkunft

Wir treffen uns in Wangelkow und organisieren das Kochen selber und bestellen im Vorfeld im Bioladen Grundnahrungsmittel, wie ihr es von den Seminaren gewohnt seid. Vor Ort teilen wir die Kosten unter uns allen auf.

Zeiten

Ankunft am Freitag, den 4. Oktober 2024 ab 15:00. Start der Begrüßungsrunde um 17:00. Sonntag, den 6. Oktober, endet unser Wochenende um 15:00.

Friedvoller Krieger der Wildnis

Scout Training trifft Systema Kampfkunst

Die Scouts

Die Scouts oder Guardians waren die Augen und Ohren der alten nativen Clans Nordamerikas, Meister der Tarnung und in der Regel darauf bedacht Gefahren rechtzeitig zu bemerken, sichere Plätze zu finden und somit Konflikt oder Kampf, welcher die wichtigsten und verwundbarsten Individuen bedrohte, zu vermeiden und gleichzeitig als erste dem Schutz des Clans mit ihrer eigenen Existenz zu dienen. Das Scout Leben spielte sich oft an der Peripherie des eigentlichen Camps ab. Trainiert auf höchste Wahrnehmung, Anpassung und Verschmelzung waren sie Meister in Tarnung, Verschmelzung, Anpassung und Hingabe.

Systema

Systema ist ein ganzheitliches Selbstverteidigungssystem. Im Systema streben wir nach einem freien Körper, frei von Spannungen, voller Ausdauer, Flexibilität, müheloser Bewegung und explosivem Potential; der „Geist“ ist ruhig und frei. Systema entstand aus den traditionellen Kampfstilen der Kosaken sowie anderen traditionellen Kulturen Russlands. Im Jahre 1917 wurden alle traditionellen Kampfkünste offiziell verboten. Einige Meister tarnten ihr Training und verschwanden im Untergrund, viele andere wurden Ausbilder der Armee und Spezialeinheiten (Speznaz…)

Inhalte

In diesem Kurs bekommst du Einblicke in diese beide alten Traditionen, trainierst deine Körperwahrnehmung, Schleichen, Tarnen, Täuschen, Koordination in und mit kleinen Gruppen in wilder Natur und, dich fließend mit dem zu bewegen was ist, sowie im Ernstfall dich und deinen Clan zu verteidigen.

Mentoren

Andreas Dado Jade ist seit 2005 immer wieder lange Zeiträume in der nordamerikanischen und europäischen Wildnis unterwegs gewesen und sowohl Lehrender als Lernender geblieben. Den längsten Aufenthalt verbrachte er an der Teachin Drum Outdoor School über 11 Monate im Wald. Er ist Zertifiziert im Spurenlesen Level 3 der Cyber Tracker International und für diverse Wildnisschulen tätig. Das native Leben und besonders der Aspekt des Scouts begeisterte ihn von früh an und führte zu intensiven Recherchen und Selbstexperimenten zum Thema Scouts in Nordamerikanischen Tribes und letztendlich 2014 zur Teilnahme am Guardian IntensivTraining der Teaching Drum Outdoor School.

Daniel Attila entdeckte seine Berufung durch seinen Abenteuerlichen Lebensstil: „Meine Unwissenheit gepaart mit meinem Mut wurden mir zur größten Gefahr und ich verirrte mich, auf Reisen in fernen Ländern, teils tagelang. Draußen schlafend, im gefährlichen unbekannten Terrain (Stadt und Land), kam die Notwendigkeit auf, mich mit Selbstverteidigung, Gewaltprävention, Survival, und Unsichtbarkeit zu befassen. Das Studium verschiedener Kampfkünste begann im Jahre 2007 und wurde 2015 zur Berufung. Daniel Attila ist in 3 verschiedenen Systema Stilen Lizensierter Instructor. Er ist ausgebildeter Anti-Gewalt-Trainer sowie Wildnispädagoge und begeistert sich für Survival und Scout-training. Er ist begründer der Arrow Systema Schule und gibt Bundesweit Seminare im Bereich: Selbstverteidigung, Konfliktpsychologie, Systema, Intuition und Bewegungsflow

Unterkunft & Verpflegung

Die Wildniswoche findet in einem Waldstück nahe Greifswald statt. Das Camp kann per Fuß vom Bahnhof Buddenhagen, nahe Usedom erreicht werden. Umgeben von diversem und nachhaltig bewirtschaftetem Mischwald befindet sich unser Basislager auf einer kleinen Lichtung in der Nähe eines Baches. Wir kochen die ganze Woche unser Essen selber und nutzen dafür fast ausschließlich Bioprodukte. Die Ernährung ist an die „Jäger-und Sammler-Ernährung“ angepasst und besteht aus Nüssen, Obst, Gemüse, Eiern, Fleisch, Fett und allen Wildkräutern, die zu finden sind.

Preis

Seminargebühr: 450€ (inkl. MwSt); zzgl.75€ U/VP.  Dieses Jahr sind nur Erwachsene eingeladen.

Termin 2023

10.15. Juli 2023, Montag 14:00 – Samstag 14:00

Was bedeutet es indigen zu sein?

Was bedeutet es indigen zu sein?

Die Wildnispädagogik bezieht sich in ihrer Arbeit auf das Wissen indigener Kulturen. Das Studium indigener Skills und das praktische Leben mit der Natur ermöglichen einen erfahrungsbasierten Einblick in „die ursprüngliche Lebensweise“. Es gibt Tausende verschiedene indigene Kulturen und jede hat ihre Eigenarten und typischen Fertigkeiten. Daher ist es nicht möglich von einer generellen indigenen Lebensweise zu sprechen. Eine Perspektive zum Indigensein kommt von der Okanagan Autorin, Aktivistin und Ältesten, Dr. Jeanette Armstrong, die an der Uni Greifswald ihre Doktorarbeit schrieb und deren Doktorvater, Prof. Hartmu Lutz, ich mehrere Male persönlich traf. Sie beschreibt das „indigene Sein“ folgendermaßen:


Dr. Jeanette Armstrong

„Bei allem, was wir tun, müssen wir uns auch bewusst sein, dass die gleichen Möglichkeiten auch unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln zur Verfügung stehen müssen, und das ist eine immense Verantwortung. Ich denke dabei an unsere direkte Verbindung mit dem Land, wie es funktioniert, wie das Land Leben spendet und wie wir als Menschen ein Teil davon sind. Ich denke, dass der Verlust dieser Verbindung viel mit einigen Dingen zu tun hat, die heute in der Welt falsch laufen. Aus meiner Sicht ist das Land ein Körper, der ständig Leben spendet, und wir als Menschen sind ein integraler Bestandteil dieses Körpers. Indigen bedeutet für mich, dass alles, was auf der Erde existiert, voneinander abhängig ist, eine Abhängigkeit, die verstanden werden muss. Als indigener Mensch muss ich darüber Bescheid wissen, und ich muss in der Lage sein, mit allen anderen Lebewesen auf diesem Planeten, auf diesem Land, zusammenzuarbeiten, um nicht eines von ihnen auszulöschen oder eines für meine eigenen Bedürfnisse zu beseitigen. Mit anderen Worten, ich muss mit allen Lebewesen kooperieren und zusammenarbeiten, damit sie leben können und ich auf der gleichen Ebene der Gesundheit leben kann. Zu kooperieren, damit sie mir und meinen Kindern und Kindeskindern weiterhin die Gesundheit geben können, die sie verdienen, weil sie eine Lebensform des Landes sind. Indigen bedeutet für mich, dass man ohne dieses Wissen und diese Zusammenarbeit mit dem Land nicht sein kann. Ohne diese Zusammenarbeit kann man sich nicht als Indigener bezeichnen.“

Einführung in die Kunst des Redekreises

Der Weg des Kreises

Der Redekreis ist ein altes und kraftvolles Werkzeug der Kommunikation. Bekannt aus der Kultur der Irokesen gibt es Hinweise darauf, dass viele indigene Kulturen den Redekreis als Kommunikationsmittel genutzt haben. Das Leben in der Wildnis macht schnell deutlich, dass eine gelingende Kommunikation eine der wichtigsten sozialen Fähigkeiten ist. Eine Gruppe von Menschen ist darauf angewiesen, dass eine Gleichgewicht vorhanden ist, aus dem heraus Entscheidungen und Lösungen gefunden werden können. Genau dafür ist der Redekreis gedacht. Er symbolisiert das zyklische und gleichwertige natürliche Leben. Jede Stimme des Kreises ist wertvoll und jede und jeder darf sich von Herzen äußern und wird mit der Aufmerksamkeit aller beschenkt. Jede Person darf ungestört die eigene Wahrheit zum Ausdruck bringen. So entsteht ein sicherer Raum, der authentische, ehrliche und respektvolle Kommunikation möglich macht. An diesem Tag gibt es die Möglichkeit die Grundlagen des Redekreises zu lernen und ihn praktisch kennen zu lernen. Außerdem besteht der Tag aus Sinnesschulung und dem Erschaffen eines Redegegenstandes.

Mentor

Bastian Barucker

Bastian Barucker hat selber viele Monate bis zu einem Jahr mit verschiedenen Gruppe in der Wildnis gelebt. Dabei hat er immer auf die Kraft des Redekreises vertraut und diesen in sehr vielen, teilweise sehr intensiven Augenblicken angewandt. Er hat außerdem eine Ausbildung in Gefühls- und Körperarbeit, in welcher authentische Kommunikation ein wichtiger Bestandteil ist.

Mehr Infos

Unterkunft & Verpflegung

Das Tagesseminar findet in 17440 Lassan OT Pulow statt. Dort gehen wir in den Wald und verbringen den Tag komplett in der Natur. Bitte also Picknick für das Mittag und ausreichend Trinken mitbringen. Außerdem ein Sitzkissen, ein Schnitzmesser und adequate Kleidung.

Preis

Das Tagesseminar kostet 100€ inkl. MwSt.

Termin & Zeiten

Dienstag, 24. Mai 2022 von 9:30 – 12:30 & 14:30 – 18:30 

Europäischer Lebenskompass

Europäischer Lebenskompass

Themenbereiche

In allen alten Kulturen der Erde kannten Menschen umfassende Erklärungsmodelle des Lebens. Lebensrad – Medizinrad – Vier Schilde – Lebenskompass. Sie dienten zur Orientierung und zum Verständnis für individuelles und gemeinschaftliches Leben in all seinen Bereichen. Im Tagesseminar wird der „Europäische Lebenskompass“ in seiner Grundstruktur vorgestellt. Die Teilnehmenden finden den Platz im eigenen Lebensrad und gehen bei einem Naturgang einer wesentlichen Frage nach.

Mentorin

Sabine Barkowsky

Sabine Barkwosky

Seit 1998 bin ich auf dem Brennesselhof in Wangelkow zu Hause. Ich bin in Heil- und Sozialpädagogik und in verschiedenen ganzheitlichen Massageformen ausgebildet. Seit 2006, nach dem Abschluss meiner dreijährigen Ausbildung in schamanisch orientierter Heilkunde bei Hildegard Fuhrberg in Hamburg, begleite ich jährlich zwei Visionssuchen für Frauen. Mein Interesse gilt der Verbindung von Natur und Kultur, sowie persönlichen Wandlungsprozessen. Ich begleite Menschen in eigener Praxis mit ganzheitlichen Massagen, schamanischen Reisen und Ritualbegleitung und bin immer wieder beeindruckt, wie intensiv und heilsam die Arbeit im Kontakt mit den Naturkräften ist. Mentor*innen

Kreis am Lagerfeuer
Das Tipii im Basislage in Wangelkow

Verpflegung

Es gibt einen Brunch zur Mittagszeit und ein gemeinsames Abendessen am Feuer.

Preis

Seminarpreis: 100 Euro zzgl. 10 Euro Verpflegung

Termine 2021

25. Juni 2021 10:00  – 19:00

Veranstaltungsort

Tagesseminar Naturverbindung stärken

Naturverbindung stärken

Unter Naturverbindung verstehen wir ein alle Sinne umfassendes In-Beziehung-Treten mit der natürlichen Umwelt. Im Gegensatz zu konservativer Umweltbildung geht es also hauptsächlich darum, dass Natur erfahren wird ohne einen kognitiven Bildungsauftrag leisten zu wollen. Das Ziel ist nicht Wissen anzuhäufen, sondern wie auch in menschlichen Beziehungen, gemeinsam, bedeutsame und lebendige Erfahrungen zu machen. Durch Sinnesschulung und Aufmerksamkeitstraining unterstützen wir andere dabei, die Natur immer bewußter zu erfahren und auch Nuancen, leise Geräusche und feinste Spuren wahrzunehmen. Durch immer mehr dieser intensiven Naturerfahrungen stärkt sich Stück für Stück die Beziehung zur Natur. Durch diese tief gefühlte Verbundenheit entsteht eine Einstellung des Hütens und Erhaltens der Natur gegenüber.

Inhalt des Seminars

In diesem Tagesseminar widmen wir uns der ganzheitlichen Naturverbundenheit. Durch Sinnesübungen und Aufmerksamkeitstraining öffnet sich der eigene Sinnesapperat für die feinen Botschaften und Phänomene der Natur und dienen als Vorbereitung für intensive Naturerfahrungen. Der Tag besteht aus Gruppenaktivitäten und Spielen und zwei Alleinzeiten in der Natur. Diese Solizeiten bilden das Kernstück des Tages und bestehen aus einem intuitiven Umherwandern und einer meditativen Sitzplatzübung im Wald.

Mentor

Bastian Barucker

Bastian Barucker , Wildnispädagoge, Prozessbegleiter und Überlebenstrainer wird diesen Tag begleiten. 

Mehr Infos

Preis

Seminarpreis: 100 Euro

Ort & Verpflegung

Treffpunkt ist der Dorfplatz in 17440 Pulow OT Lassan. Von dort aus erkunden wir den nahe gelegenden Wald.

Die Teilnehmer bringen ihr eigenes Mittagessen als Picknick in den Wald mit. Außerdem mitzubringen sind adäquate Kleidung, ein Sitzkissen, Schreibzeug und eine Trinkflasche

 

Termin 2023

Samstag, 27. Mai

Zeiten 9:00 – 12:30 & 14:00 – 18:00

1-jährige Weiterbildung Wildnispädagogik

1-jährige Weiterbildung Wildnispädagogik

Erlerne die Grundlagen der Wildnispädagogik

„Die Weiterbildung hat mich insofern verändert, als dass mir neue Welten ,Wege in die Natur eröffnet wurden. Meine Sinne wurden geschärft und ich nehme viel mehr wahr, bin aufmerksamer. Außerdem habe ich eine neue Art von Miteinander unter Menschen in der Natur kennen und sehr schätzen gelernt. Sie ist ein bisschen mehr Zuhause geworden.“

Britta Absolventin 2016

In dieser Weiterbildung ermöglichen wir die eigene Verbindung zur Natur zu stärken und Kompetenzen und Handwerkszeug zu erlernen, um sich auf der einen Seite draussen zu Hause zu fühlen und ebenso andere auf ihrer Reise in die Natur kompetent begleiten zu können. Sie richtet sich an Menschen, die selber ein Interesse daran haben, ihre Beziehung zur Natur zu stärken und/oder die Natur – und Wildnispädagogik in ihren Beruf integrieren wollen. Die Nachfrage nach kompetenten Mentoren mit wildnispädagogischer Erfahrung nimmt stetig zu, da die positive Bedeutung von Naturerfahrung in vielen Bereichen immer mehr berücksichtig wird. Unsere jahrelange Erfahrung in der Kooperation mit Waldkindergärten, Schulen, Hochschulen und Stiftungen macht es uns möglich, die gelernten Methoden und Inhalte mit dem Lernalltag zu verknüpfen.

In der Weiterbildung erlernen die Teilnehmer grundlegende Fertigkeiten wie Feuer machen, SpurenlesenVogelsprache und die Fähigkeit durch Sinnesschulung immer tiefer in die Rhythmen des Waldes vorzudringen. Außerdem erleben Sie Lernen als eine gemeinschaftliche Erfahrung, in der wir uns gegenseitig inspirieren und bereichern. Anlehnend an ein traditionelles Bildungsverständnis findet hier Lernen durch Erfahrung, gemeinsam und aus Neugier statt. Der Hauptteil besteht aus praktischen Übungen, Skills und Fertigkeiten und wird durch Theorieeinheiten zu den einzelnen Themen gefestigt.

Einblicke in die Wildniswoche

Feuer & Musik in der Weiterbildung

Themenbereiche

Wochenenden

  • Einführung Wildnispädagogik
  • Vogelsprache und Wahrnehmung
  • Kernroutinen für intensivne Naturverbindung
  • Survival Skills (Feuer machen, Hüttenbau, Gefäßherstellung, Schnurherstellung)
  • essbare & heilsame Pflanzen
  • Fährtenlesen & Säugetierkunde
  • Coyote-Teaching und die Kunst des Mentoring
  • Solo-Zeit als Abschlussritual

Wildniswoche

  • primitives Kochen
  • Wildnishygiene
  • Clanleben
  • Orientierung
  • Wasser
  • primitives Handwerk

Struktur

  • 4 Präsenzwochenenden (Freitag 11:00 – Sonntag 15:00)
  • 1 Wildniswoche (6- tägiger permanenter Wildnisaufenthalt)
  • persönliche Lernphasen zwischen den Präsenzworkshops (2,5h pro Woche sind einzuplanen)

Mentoren-Team

Bastian Barucker

Bastian Barucker ist leitender Mentor der Weiterbildung und bei jedem Seminar anwesend. Unterstützt wird er durch ein Team von Mentor*innen, die zu ihren Spezialgebieten die Seminartage der Weiterbildung leiten.

Mehr Infos zu den Mentor*innen

Gastmentor*innen

Simone Schäfer

Vor knapp drei Jahrzehnten lernte ich die Heilkraft der einfachen „Unkräuter“ kennen und schätzen. Lange Zeit habe ich mich autodidaktisch in dieses grüne Reich begeben. Schließlich widmete ich mich an der Freiburger Heipflanzenschule bei Ursel Bühring einer Ausbildung in Heilpflanzenkunde und Phytotherapie. Jetzt begleite ich als Phytopraktikerin Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit.

Sabine Barkwosky

Seit 1998 bin ich auf dem Brennesselhof in Wangelkow zu Hause. Ich bin in Heil- und Sozialpädagogik und in verschiedenen ganzheitlichen Massageformen ausgebildet. Seit 2006, nach dem Abschluss meiner dreijährigen Ausbildung in schamanisch orientierter Heilkunde bei Hildegard Fuhrberg in Hamburg, begleite ich jährlich zwei Visionssuchen für Frauen. Mein Interesse gilt der Verbindung von Natur und Kultur, sowie persönlichen Wandlungsprozessen. Ich begleite Menschen in eigener Praxis mit ganzheitlichen Massagen, schamanischen Reisen und Ritualbegleitung und bin immer wieder beeindruckt, wie intensiv und heilsam die Arbeit im Kontakt mit den Naturkräften ist.

Unterkunft & Verpflegung

Am See gelegen und umgeben von Wäldern und Wiesen ist der Brennesselhof (Biohof) unser Stützpunkt. Hier gibt es eine Sommerküche mit Feuerstelle, ein Tipi und einen wunderschönen Hügel voller Besenginster. Auf diesem Platz finden seit vielen Jahren Schwitzhütten und Visionssuchen geleitet von Sabine Barkowsky statt. Die Unterkunft findet in eigenen Zelten auf einer Zeltwiese statt. Wir nutzen den See und Solarduschen um uns zu waschen. Wir werden vor Ort mit biologischen Lebensmitteln und viel Liebe bekocht.

Kreis am Lagerfeuer
Das Tipii im Basislage in Wangelkow

Preis

Weiterbildungsgebühr: 1600 Euro (inkl. MwSt); zzgl. 620 Euro U/VP.

Gesamtsumme: 2220€

Es besteht die Möglichkeit eine Ratenzahlung zu vereinbaren.

Wochenenden: Freitag 11:00 Uhr – Sonntag 15:00 Uhr, Anreise am Donnerstag Abend ist möglich.

Die Wildniswoche geht von Montag 14:00 – Samstag 14:00

Termine 2024

12.-14. April
7.-9. Juni
8.-13. Juli (Wildniswoche)
13.-15. September
18.-20. Oktober

Standorte

Brennesselhof im Lassaner Winkel

Die Wildnisschule Waldkauz darf 2 wunderschöne Orte als ihre Camps bezeichnen, an denen die Hauptzahl der Seminare stattfinden. Da gibt es als Hauptstützpunkt den Brennesselhof in Wangelkow, auf dem wir seit 2016 sind.

In Kooperation mit dem Verein Wald und Wiese e.V. nutzen wir das Gelände für die Weiterbildung Wildnispädagogik und andere Veranstaltungen. Es ist wunderschön gelegen, umgeben von 2 Seen und Wald. Das kleine Dorf Wangelkow liegt weit ab vom Schuss und die Seen und vielfältigen Wiesen und Wälder sind sehr artenreich. Beim Vogelsprache Seminar in 2017 haben wir in 2 Tagen ca. 70 Vogelarten entdeckt. Der Platz hat eine lange Tradition und es finden dort bereits seit 10 Jahren Visionssuchen für Frauen statt. Die Sommerküche und das Tipi sind unsere Behausungen bei regnerischem Wetter. Ansonsten findet das Lernen auf dem Ginsterhügel und in den Wäldern und Seen statt. Der umliegende Wald besteht aus Laub-, Nadel- und Mischwald und lädt zum Spurenlesen ein. Auf dem Ginsterhügel finden seit vielen Jahren Schwitzhütten statt. Naheliegend gibt es eine Sandgrube, in der wir einen Großteil unserer Zeit mit dem Spurenlesen und der Fährtenkunde verbringen und vor Ort perfekte Bedingungen haben, um die Grundlagen zu erlernen.

Wildniscamp Schlaubetal

Unser zweiter, wilderer Standort liegt fernab von jeglichen Dörfern und Städten auf einer kleinen Waldlichtung, umgeben von 3 Seen im Schlaubetal. Ein kleines Lean-to ist das Herz des Camps. Hier leben wir auf primitive Art und Weise in der Wildnis und können dadurch das Draußenleben lernen. Kiefern- und Mischwälder sind hier vorherrschend und es ist ein wunderbar stiller und zurückgezogener Ort, an dem es möglich ist zu erfahren, was es bedeutet ursprünglich zu leben. Unsere Wildniswochen finden hier statt und auch ein Teil der Weiterbildung Wildnispädagogik.

Wildwuchs

monatliche Wildnistage für Kinder & Jugendliche

„Natur stellt für Kinder einen maßgeschneiderten Entwicklungsraum dar.  Eine Erfahrungswelt, die genau auf die Bedürfnisse von Weltentdeckern zugeschnitten ist. Hier können sie ihre Segel setzen. Hier bläst der Wind, den sie für ihr Gedeihen brauchen. In der Natur können sie wirksam sein. Hier können sie sich auf Augenhöhe selbst organisieren. Hier können sie an ihrem Fundament bauen.  Zeit in der Natur ist Entwicklungszeit.“ 

Dr. Renz-Polster

Der Kontakt zur Natur ist eine ganzheitliche Erfahrung und ermöglicht es Wald, Wiesen, Seen und Felder als spannende Lebensorte der Tiere und Pflanzen zu entdecken. Durch die regelmäßigen Waldzeiten entwickeln Kinder und Jugendliche eine tiefe Naturverbundenheit und Wertschätzung für ihre Umwelt

Einige von euch kennen uns bereits aus dem Kinder-Wildniscamp im Sommer. Wir sind Helena und Janine und da uns die Idee so gut gefallen hat, wollen wir uns gerne mit euch und Kindern aus der Umgebung nahe Greifswald treffen. Wir haben uns überlegt, dass wir uns regelmäßig ein Mal im Monat einen Tag lang die Wildnis im Guester Wald (bei Greifswald) erkunden. Ähnlich wie im Wildniscamp gibt es folgende Möglichkeiten, was wir machen können:

Themenbereiche

  • Wildnisspiele
  • Feuer machen
  • Geschichten austauschen
  • Tiere beobachten und kennen lernen
  • Tierspuren suchen und verfolgen
  • Pflanzen entdecken
  • Hütten bauen
  • Schnüre aus Pflanzenfasern herstellen
  • schnitzen
  • Schüsseln und Löffel herstellen
  • Vogelstimmen lauschen
  • streunen, schleichen und die Gegend erkunden
  • was euch noch so einfäält

Mentorinnen

Helena Schindler

Ich bin 23 Jahre alt und habe während meiner Schulzeit Kinder- und Jugendgruppen bei der evangelischen Jugend MV mitbetreut, die letzten 3 Jahre eine Erzieherinnenausbildung am SKD in Greifswald gemacht, mache gern vielfältig Musik, kenne viele Spiele, habe mit Janine zusammen die Wildnispädagogikausbildung in der Wildnisschule Waldkauz erlebt und Ende August das Wildniscamp für Kinder in Wangelkow mitbegleitet. Seit August arbeite ich ineinem Natur- und Waldkindergarten im Lassaner Winkel. Parallel mache ich gerade noch eine Ausbildung für naturverbundene Ritualarbeit. Als Kind bin ich viel umhergestreunt und habe mit meinen Freunden die Umgebung erkundet, ich liebe es
auf Bäume zu klettern. Deshalb freue ich mich auf Erlebnisse mit euch!

Janine Weigelt

Ich streuner leidenschaftlich gern durch die Natur v.a. Wälder und Moore und begegne dabei immer wieder verschiedensten Tieren. Gerade begleitet mich der Fischotter und der Eisvogel auf meinen Wegen. Außerdem liebe ich es Vögel zu beobachten, ihren Stimmen zu lauschen und zu ergründen, was sie gerade sagen wollen . Vieles was ich über die Natur weiß habe ich während meiner Studiumszeit (Landschaftsökologie und Naturschutz) und durch die Methoden der Wildnispädagogik gelernt. Zusammen mit Helena habe ich die Wildnispädagogikausbildung in der Wildnisschule Waldkauz genossen. In den letzten Jahren habe ich als Integrationshelferin an der Martinschule gearbeitet und in den Sommerferien Kinder auf dem Zirkuscamps in Klein Jasedow Akrobatik beigebracht.
Diesen Sommer war ich Begleiterin für Kinder und Familien in zwei Wildniscamps der Wildnisschule Waldkauz. Ich hab Lust mit Euch die Natur zu erkunden und zusammen spannende neue Dinge zu entdecken.

Preis

Wertschätzung zwischen 20 und Euro. Wenn es dennoch zu viel Geld ist, könnt ihr uns kontaktieren. Wir finden eine Lösung

Termine

3.10. 10:00 – 16:00

Mitzubringen

adäquate Kleidung, genügend zu trinken, ein Messer, ein Sitzkissen, etwas zum Schreiben und Essen für das gemeinsame Mittagsbuffet.

Infos und Anmeldung

Es können sich maximal 10 Kinder anmelden. Es ist eine fortlaufende Gruppe, so dass ihr immer kommen könnt, wenn es euch passt. Bei sehr schlechtem Wetter sagen wir den Termin einen Tag vorher ab.

Anmeldung: wildwuchs@wildnisschule-waldkauz.de