Die Wildnisschule

Unsere Mentor*innen

Es ist uns ein Anliegen, die Menschen anzuerkennen, die uns als Lernbegleiter inspiriert und bereichert haben, da es ohne sie nicht möglich gewesen wäre, so tief in die Lehren der Wildnis einzutauchen. Da wir nun als Mentoren andere Menschen begleiten, möchten wir auch aufzeigen, wo und vom wem wir gelernt haben. Unbenannt sind dabei natürlich viele Lehrer und Mentor*innen, darunter Kinder, Tiere, Pflanzen, Steine und Elemente. Aus unserem Lernweg wurde deutlich, dass es sinnvoll ist, von verschiedenen Menschen zu lernen und verschiedene Vorbilder zu erleben, da jede*r einen persönlichen Blick auf die Lehren der Wildnis hat. Wir folgen weder einer Weltanschauung, noch einem Ideal oder einem Wildnisexperten und seiner Schule, sondern versuchen herauszufinden, was wirklich funktioniert und anwendbar ist und geben diese Erfahrungen dann weiter.

Thomas Patzleiner bei einer Bergtour

Thomas Patzleiner ist Überlebenstrainer und Archäotechniker und war mit seiner Überlebensschule Tirol der Anfang des wilden Weges. Er bot Bastian Barucker im Jahre 2009 an eine Lehre zum Überlebenstrainer in Tirol zu machen und war der erste Wildnismentor. Thomas ist begeisterter und langjähriger Schüler von Tom Brown, jr., Bogenbauer, Steine sammler und Ötzi-Kundiger. Durch die 3-jährige permanente Lehre in Tirol war ein sehr tiefgehendes und nachhaltiges Lernen möglich. In der Überlebensschule war auch Susanne Patzleiner aktiv, die mit ihrem sehr großen Pflanzenwissen die Kurse bereicherte. Bei ihr und ihrer mehrjährigen Ausbildung begann die Lernreise in die wunderbare Welt der Pflanzen und Kräuter. Die 3 Lehrjahre waren ein sehr wertvoller und reichhaltiger Start in das Wissen der Wildnis. Leider ist Thomas 2019 aufgrund einer schweren Krankheit gestorben. Ohne ihn würde es die Wildnisschule Waldkauz so nicht geben. Ein Danke von Herzen.

https://www.ueberlebensschule-tirol.at

Jon Young ist ein us-amerikanischer Wildnismentor, Spurenleser und Autor vieler Bücher zum Thema Wildnispädagogik und Vogelsprache. Er ist außerdem der einzige Schüler von Tom Brown, jr., der so unterrichtet wurde wie Tom Brown, jr. selber. Unsere Lehrzeit bei ihm begann im Jahre 2010 und dauerte 6 Jahre an. In diesen 6 Jahren unterrichtete er regelmäßig in Deutschland und brachte vor allem „Die Kunst des Mentoring“ nach Deutschland. Jon hatte die Welt bereist, um herauszufinden, wie indigene Gesellschaften gewährleisten, dass sie verbunden und friedlich funktionieren und dass ihre Kinder naturverbunden und selbstbewusst aufwachsen. Außerdem integrierte er Musik und Tanz in die Wildnisarbeit und stellte heraus, dass Naturverbindung und Gemeinschaftsbildung zusammengehören. Folgende Seminare haben wir bei ihm besucht: Die Kunst des Mentoring, Friedensstiften, Vogelsprache, intuitives Spurenlesen, Community Mentoring, Inner Tracking , Musik und Die Kunst des Mentoring und einige mehr. Jon hat die Wildnisszene in Deutschland und damit auch die Wildnisschule Waldkauz nachhaltig beeinflusst. Er ist Gründer der Wilderness Awareness School und des 8Shields Institute. Dort bietet er weiterhin Weiterbildungen und Coachings an.

http://8shields.org/

Tamarack Song ist der Gründer der Teaching Drum Outdoor School in Wisconsin, USA. Er ist ein begeisterter Lehrer und Student der ursprünglichen Lebensweise und leitete das einjährige „Wilderness Guide Program“, welches einige von uns absolviert haben. In diesem einjährigen Wildnisaufenthalt begleitet Tamarack die Teilnehmenden auf indigene Art und Weise. Indem er keine Antworten gibt, sondern Fragen stellt und Geschichten erzählt. Tamarack ermöglicht dadurch und durch die Möglichkeit wirklich draußen zu leben und zu lernen einen einmaligen Einblick in die uralte Lebensweise der Jäger und Sammler. Auch nach dem Jahr sind einige von uns zur Teaching Drum zurückgekehrt, um wieder mehrere Monate in der Wildnis zu leben.

https://teachingdrum.org

 

Mark Morey ist ein sehr erfahrener Mentor aus den USA, der verschiedene Wildnisschulen gegründet und geleitet hat.Zusammen mit Jon Young hat er viele Jahre „Art of Mentoring“ Kurse auf der ganzen Welt geleitet und das Wissen um indigenes Lernen und Lehren erlebbar gemacht. Mark Morey hat Bastian Barucker über viele Monate im Bereich Jugendinitiation trainiert und begleitet. Mark hatte dieses Wissen von dem indigenen Lehrer Paul Raphael. Mark half Bastian dabei, die Lehren aus dem Wildnisleben zu destillieren und so in neuen Arbeitsfeldern integrierbar und anwendbar zu machen. Durch sein Coaching und seine Begleitung sanken die Elemente des „Art of Mentoring“ auch tiefer in die Arbeit der Wildnisschule Waldkauz.

https://markmorey.com/

Team

Bastian Barucker ist ausgebildeter Überlebenstrainer, Wildnispädagoge und Wilderness Guide(Teaching Drum Outdoor School) und unterrichtet seit 2004 das Wissen der Wildnis. Nach seiner 3-jährigen intensiven Lehre zum Überlebenstrainer und Archäotechniker bei der Überlebensschule Tirol lebte er ein Jahr permanent in der Wildnis Nordamerikas in einem Clan, welcher von dem Ältesten Tamarack Song, im Zuge des Wilderness Guide Programs, begleitet wurde. Gemeinsam erlernten sie die „ursprüngliche Lebensweise“. Seit 2005 bildet er sich bei Jon Young, Mark Morey, Paul Raphael und anderen Mentoren weiter. Dabei besuchte er mehrmals Seminare zum Thema Art of Mentoring, Innen Tracking, Vogelsprache, Spurenlesen, Cultural Mentoring, Peacemaking und andere. Im Jahre 2009 kehrte er zur Teaching Drum Outdoor School zurück, um weitere 6 Monde in der Wildnis zu leben und seine Fähigkeiten zu trainieren. Dabei begleitete er unter anderem Menschen dabei, einen Mond lang in der Wildnis zu leben. Er war außerdem Lehrbeauftragter an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin, der Fachhochschule Clara Hoffbauer in Potsdam und der privaten Berufsschule ecolea und arbeitete in Kindergärten, Schulen und Stiftungen. Seit 2012 ist er regelmäßig freier Mitarbeiter in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland. 

Blog von Bastian Barucker

 

Dado Jade, ursprünglich gelernter Handwerker führte ihn die Suche nach „mehr“ über diverse soziale Projekte in ein langjähriges Engagement bei Greenpeace und damit zur Natur und in die innere und äußere „Wildheit“. Im Jahre 2010 wurde er Papa und Hüter einer Tochter. Er ist zertifizierter Wildnispädagoge und Wilderness Guide der Teaching Drum Outdoor School, in dessen Rahmen er wiederholt im Clan lange Zeiträume in den Wäldern Nordamerikas lebte und unterrichtet wurde. Zuletzt im „Guardian Intensive Training“. Mittlerweile ist er seit vielen Jahren im Bereich Kinder-, Erwachsenen- und Familienbegleitung bei Naturverbindungs-Prozessen und Gemeinschaftsbildung tätig. Er ist geprüft und zertifiziert in Spuren und Zeichen „Level 3“ von Cybertracker international nach Louis Liebenberg und Mitarbeiter bei der Wildnisschule Wildniswissen. Seine Hauptaufgabe liegt im ursprünglichen und verbundenen Leben und Handwerken.

vakante Stelle, unterstützt das Büro der Wildnisschule und ist folgendermaßen zu erreichen:

buero@wildnisschule-waldkauz.de

Telefonisch erreichbar unter: 01605122729. Aufgrund unserer Seminartätigkeit können wir nicht immer ans Telefon gehen. Bitte nutzen Sie die Mailbox. Wir rufen zurück.

Sabine Barkowsky bereichert die Weiterbildung mit ihrer Erfahrung in Ritualarbeit und Schwellengängen in der Natur.

Seit 1998 bin ich auf dem Brennesselhof in Wangelkow zu Hause. Ich bin in Heil- und Sozialpädagogik und in verschiedenen ganzheitlichen Massageformen ausgebildet. Seit 2006, nach dem Abschluss meiner dreijährigen Ausbildung in schamanisch orientierter Heilkunde bei Hildegard Fuhrberg in Hamburg, begleite ich jährlich zwei Visionssuchen für Frauen. Mein Interesse gilt der Verbindung von Natur und Kultur, sowie persönlichen Wandlungsprozessen. Ich begleite Menschen in eigener Praxis mit ganzheitlichen Massagen, schamanischen Reisen und Ritualbegleitung und bin immer wieder beeindruckt, wie intensiv und heilsam die Arbeit im Kontakt mit den Naturkräften ist.

http://www.natur-massage-ritual.de

 

Simone Schäfer, unterstützt mit ihrem Pflanzenwissen die Seminartage zum Thema essbare und heilsame Pflanzen. Ich bin Jahrgang 1961 und Mutter zweier wunderbarer Kinder. Vor knapp drei Jahrzehnten lernte ich die Heilkraft der einfachen „Unkräuter“ kennen und schätzen. Lange Zeit habe ich mich autodidaktisch in dieses grüne Reich begeben. Schließlich widmete ich mich an der Freiburger Heipflanzenschule bei Ursel Behring einer Ausbildung in Heilpflanzenkunde und Phytotherapie. Jetzt begleite ich als Phytopraktikerin Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit.

Wildniscamp Schlaubetal

Ursprüngliches Wildnisleben zwischen Wölfen und Seen

Unser zweiter, wilderer Standort liegt fernab von jeglichen Dörfern und Städten auf einer kleinen Waldlichtung, umgeben von 3 Seen im Schlaubetal. Ein kleines Lean-to ist das Herz des Camps. Hier leben wir auf primitive Art und Weise in der Wildnis und können dadurch das Draußenleben lernen. Kiefern- und Mischwälder sind hier vorherrschend und es ist ein wunderbar stiller und zurückgezogener Ort, an dem es möglich ist zu erfahren, was es bedeutet ursprünglich zu leben. Unsere Wildniswochen finden hier statt und auch ein Teil der Weiterbildung Wildnispädagogik.

Referenzen

Hier eine Auswahl bisheriger Kunden und Partner. Uns liegt die Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen am Herzen und wir freuen uns über Anfragen für neue Projekte im Bereich Bildung, Therapie und Lernbegleitung.

Im Rahmen meiner Ausbildung zum Erzieher habe ich bei Bastian an einem 6-tägigen Kurs zum Thema Wildnispädagogik teilgenommen. Bastian hat mir mit seiner ruhigen Art, fesselnden Geschichten und einer stets fragend-forschende Haltung gezeigt wie ich Kindern Natur nahe bringen kann. Im Vordergrund des Kurses stand das Kennenlernen, sinnliche Erleben und erforschen des Waldes und wie man darin überleben kann. In der Zeit im Wald habe ich nicht nur gelernt die Umwelt anders wahrzunehmen, sondern auch mich selbst.

Nino Wolff, Erzieherschüler 2019

  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (www.hnee.de)
  • Universität Rostock
  • Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in MV
  •  Lehrauftrag seit 2013 an Fachhochschule Clara Hofbauer in Potsdam (www.hoffbauer-berufsakademie.de)
  • 3 Jahre Mitarbeit in der Bildung des WWF Deutschland (www.wwf.de)
  • Sinn-Stiftung (www.sinn-stiftung.eu)
  • Jugendakademie evangelischer Johannesstift in Spandau (www.evangelisches-johannesstift.de)
  • NetzwerkSpielKultur e.V. (www.netzwerkspielkultur.de)
  • 2 Jahre Lehrauftrag an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin (www.ash-berlin.eu)
  • Pankower Früchtchen gGmbH (www.pankowerfruechtchen.de)
  • Referent in der Weiterbildung zum Waldpädagogen seit 2016 im Forstliches Bildungszentrum Karlsruhe
  • Ko-Leitung der Artgerecht Camps seit 2014 Artgerecht-Projekt
  • Lehrauftrag in der Erzieherausbildung an der Ecolea private berufliche Schule in Stralsund
  • WWF Deutschland
  • Panda Fördergesellschaft
  • Ecosia

1.      Einfluss: Die Wildnispädagogik ist eine ideale Ergänzung zu unserem waldpädagogischen Bildungsangebot. Sie schließt quasi eine Lücke in unserem Angebot. 
2.      Qualitäten: Der Zugang über das Phänomen, die fragende Haltung, die vermittelt werden, sind sehr wichtig, um jenseits des spielerischen oder erklärenden Ansatzes der „klassischen Umweltbildung“ die Teilnehmenden zu erreichen und zu motivieren. Dabei geht es immer auch um „offene Augen“, aber auch die Freude am Forschen, Fragen zu stellen und nach deren Antworten selbstbestimmt in der Natur zu suchen.

Arne Glückstein, Leiter Forstliches Bildungszentrum Karlsruhe

„Das Projekt Wildnispädagogik ist immer ein Highlight für unsere SchülerInnen. Wenn auch zunächst Skepsis bei einigen bestand, konnte durch das Projekt auch dem letzten „Naturmuffel“ die Natur näher gebracht werden. Die Tage sind immer sehr erlebnisreich. Die Schülerinnen werden angehalten, die Natur und ihre Veränderungen wahrzunehmen. Für das Arbeitsfeld des Erziehers/ der Erzieherin erhalten sie wertvolle Anregungen, wie man mit den Kinder die Natur erkundet. Denn nur wenn unsere SchülerInnen dafür sensibilisiert sind, können sie Kinder bei Entdeckungsreisen angemessen begleiten. Es ist wichtig, dass unsere Schüler/innen eine positive Beziehung zur Natur entwickeln und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr einüben, um dies für ihre späterer Arbeit nutzen zu können. Es ist zu beobachten, dass die  Kenntnisse zur heimischen Flora und Faune sich durch die Tage im „Wald“ bei den Schülerinnen deutlich entwickelt. Begeistert erzählen sie von ihren Erlebnissen. Der nahegelegne Stadtwald wird in dieser Zeit zu einem beeindruckenden Lebensraum und wird zu einem „Erlebnisraum“ für Spiele im Gelände. Dabei werden sie angehalten, achtsam mit der Natur umzugehen. Kurz: Ein „Muss“ für jede Erzieherausbildung!“

Dr. Daniela Gelzinnus (ecolea berufliche Schule in Stralsund)

Brennesselhof

Unser Basislager im Lassaner Winkel

Die Wildnisschule Waldkauz darf 2 wunderschöne Orte als ihre Camps bezeichnen, an denen die Hauptzahl der Seminare stattfinden. Da gibt es als Hauptstützpunkt den Brennesselhof in Wangelkow, auf dem wir seit 2016 sind.

In Kooperation mit dem Verein Wald und Wiese e.V. nutzen wir das Gelände für die Weiterbildung Wildnispädagogik und andere Veranstaltungen. Es ist wunderschön gelegen, umgeben von 2 Seen und Wald. Das kleine Dorf Wangelkow liegt weit ab vom Schuss und die Seen und vielfältigen Wiesen und Wälder sind sehr artenreich. Beim Vogelsprache Seminar in 2017 haben wir in 2 Tagen ca. 70 Vogelarten entdeckt. Der Platz hat eine lange Tradition und es finden dort bereits seit 10 Jahren Visionssuchen für Frauen statt.

Die Sommerküche und das Tipi sind unsere Behausungen bei regnerischem Wetter. Ansonsten findet das Lernen auf dem Ginsterhügel und in den Wäldern und Seen statt.

Der umliegende Wald besteht aus Laub-, Nadel- und Mischwald und lädt zum Spurenlesen ein.

Auf dem Ginsterhügel finden seit vielen Jahren Schwitzhütten statt.

Naheliegend gibt es eine Sandgrube, in der wir einen Großteil unserer Zeit mit dem Spurenlesen und der Fährtenkunde verbringen und vor Ort perfekte Bedingungen haben, um die Grundlagen zu erlernen.

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